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Allgemeine Hinweise zum Trekking

Ihr Hotel auf Djerba

Für die erste und letzte Nacht auf Djerba haben wir uns für kleine Hotels je nach Verfügbarkeit in Houmt Souk oder in Meernähe entschieden.
Das Hotel in Houmt Souk liegt zentral und bietet die Möglichkeit vor der Heimreise noch Souvenirs zu kaufen. Sollten Sie in der in der Nähe des Strandes untergebracht sein, so kostet eine Taxifahrt nach Houmt Souk ca. 5 Euro.

Dromedartrekking oder Méharée

Während Sie bei einem Trekking hauptsächlich wandern und nur ab und zu auf einem der wenigen mitgeführten Dromedare reiten, haben Sie bei einem Dromedartrekking oder Méharée jederzeit die Möglichkeit zu reiten. Unsere Touren sind grundsätzlich Méharées, auch wenn wir sie der Einfachheit halber manchmal als Trekking bezeichnen. Ihre Karawane besteht aus reinen Gepäckdromedaren, die vor allem das Zelt und die Küchenutensilien tragen und Reittieren. Auch die Reittiere sind bepackt, aber nur so, dass Sie noch problemlos Platz zum Sitzen haben. Die Säcke auf beiden Seiten der Tiere, in denen Ihr Gepäck verstaut wird, bieten Ihnen die Möglichkeit die Beine aufzulegen. Auf einem unbepackten Tier sitzt es sich weit unbequemer.

Ihre Reiseführer /Saharaguides

Unsere Touren werden von Halbnomaden aus Douz und Umgebung begleitet. Unsere Begleiter sind in der tunesischen Sahara Zuhause und verfügen über langjährige Erfahrung mit Trekkinggruppen.

Angeführt werden die Gruppen von einem Saharaguide. Unsere Guides Ali und Ridha arbeiten seit Jahren mit Trekkingtouristen und sprechen deutsch. Auf deutsche Reisebegleiter verzichten wir bewusst. Wir haben gerade bei Trekkingtouren die Erfahrung gemacht, dass Gruppe und Begleiter innerhalb weniger Tage oft fast familiären Kontakt zueinander gefunden haben; ein deutscher Begleiter "bremst" die Kommunikation, da die Teilnehmer sich scheuen direkt mit den Chameliers zu reden, dies lieber "dem Profi" überlassen.

Klima

Wir bieten in Südtunesien, d.h. in der nördlichen Sahara in der Zeit von Mitte/Ende Oktober bis Ende März/Anfang April Trekkingtouren an.

Während es in den Monaten Oktober und April noch bzw. schon sehr warm sein kann (bis 35°/40°C), wird es in den Wintermonaten Dezember und Januar vor allem nachts mitunter recht kalt (Höchstwerte tagsüber bis zu 25°, nachts bis zu -10°C).

Schlangen und Skorpione

Schlangen und Skorpione sind wechselwarm, d.h. sie werden erst ab einer bestimmten Umgebungstemperatur aktiv. Ist es zu kalt, zum Beispiel im Winter fallen sie in eine Art Kältestarre.

In der Wüste Südtunesiens ist man in der Regel ab Oktober bis Ende April sicher vor Schlangen und Skorpionen. Da es natürlich auch von dieser Regel Abweichungen geben kann, empfiehlt es sich vor allem am Anfang und am Ende der kalten Jahreszeit die folgenden Regeln zu befolgen:

  • Festes Schuhwerk tragen und Nachts den Weg mit der Taschenlampe ausleuchten
  • Schuhe, Schlafsack, etc. vor Benützung ausschütteln, Taschen nicht offen stehen lassen
  • Keine bewachsenen Plätze als Schlafplatz suchen. Kleintiere ernähren sich von den Pflanzen und Schlangen und Skorpione wiederum von Mäusen und Käfern.

Schlafen

Wir führen auf allen Wüstentouren ein Berberzelt mit. Diese Mehrpersonenzelte sind ohne Boden und werden entweder bei starkem Wind oder auf Ihren Wunsch hin aufgeschlagen. In windstillen Nächten suchen sich die Trekkingteilnehmer ihre Wunschdüne aus oder legen sich auf den von uns gestellten Campingmatratzen in die Nähe des Lagerfeuers unter den Wüstenhimmel. Da die Sterne in der Sahara zum Greifen nah scheinen, ist es eigentlich im Freien am Schönsten.

Sie können jedoch auch jederzeit Ihr eigenes Igluzelt mitbringen. Bitte teilen Sie uns dies vorher mit, da wir eventuell bei einigen eigenen Igluzelten ein zusätzliches Lastdromedar mitnehmen müssen.

Wasser und andere Getränke

Sehr wichtig bei einer Wüstentour ist Wasser. Unsere Karawane zieht mit gefüllten Wasserschläuchen los und füllt diese regelmäßig an Brunnen und Quellen auf. Dieses Wasser wird abgekocht zur Zubereitung von Tee und Kaffee benützt. Mit Entkeimungstabletten wird dieses ohnehin schon sehr gute Wasser auch zu (kaltem) Trinkwasser aufbereitet. Von Zuhause mitgebrachte Vitamintabletten verbessern den Geschmack.

Sie haben auf der Fahrt in die Wüste aber auch die Möglichkeit Mineralwasser in Plastikflaschen einzukaufen. Bitte erinnern Sie Ihren Reiseführer oder Fahrer, sollten diese nicht von sich aus einen Stopp zum Wasserkauf anbieten.

Wenn Sie auf die Tour andere Getränke mitnehmen möchten, sollten Sie diese bereits vorher einkaufen oder von Deutschland mitbringen.

Essen

Auf unseren Touren werden Sie von unserem Begleitteam bekocht. Zum Frühstück gibt es Tee oder Kaffee, in Sand gebackenes Fladenbrot mit Marmelade und Streichkäse. Das Mittagessen ist meist kalt; zum Sandbrot vom Morgen wird zum Beispiel tunesischer Salat aus Gurken und Tomaten mit Tunfisch oder Salat aus gekochtem Gemüse mit Kartoffeln gegessen.

Das Abendessen wird am Lagerfeuer zubereitet und besteht aus typisch tunesischen Eintopfgerichten, zumindest am Anfang der Tour mit Lammfleisch. Die Gerichte, die über dem Feuer zubereitet werden sind allesamt sehr schmackhaft. Für zwischendurch empfiehlt es sich, Energiespender wie Schoko- oder Müsliriegel dabeizuhaben.

Trinkgeld

Über Trinkgeld freuen sich alle, die eine Dienstleistung erbringen, also Fahrer, Reiseführer, Kamelführer usw..

Nach der Reise ist es üblich, dass in der Gruppe als Dankeschön und Anerkennung für das Begleitteam gesammelt wird. Im allgemeinen steuert jeder Reisende ca. 5,- EUR pro Tag bei. Das Trinkgeld wird zwischen Reisebegleiter und Saharaguide aufgeteilt, wobei der Anteil des Saharaguides etwas höher sein sollte.

Es handelt sich hierbei natürlich nicht um eine Pflicht; ob und wie viel Sie geben bleibt Ihnen überlassen!

Zu guter Letzt

Vieles in der nordafrikanischen Kultur ist uns sehr fremd und wird es natürlich in der kurzen Zeit unserer Reise auch bleiben. Wenn Ihnen etwas befremdlich vorkommt, fragen Sie Ihre Reisebegleiter.

Versuchen Sie "Anderes" nicht mit unseren Maßstäben zu messen, diese sind nämlich nicht "richtiger", sondern nur eben "anders".

Wenn Sie offen für Neues sind, werden Sie mit vielen wertvollen neuen Eindrücken nach Hause zurückkehren.

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